Eugen Seibold

deutscher Geologe; Präsident der Dt. Forschungsgemeinschaft 1980-1985; international anerkannter Meeresgeologe; große Forschungsreisen; Veröffentl. u. a.: "Meeresboden", "Das Gedächtnis des Meeres", "Die entfesselte Erde"

* 11. Mai 1918 Stuttgart

† 23. Oktober 2013 Freiburg/Brsg.

Herkunft

Eugen Seibold, röm.-kath., wurde am 11. Mai 1918 als Sohn eines Schreiners in Stuttgart geboren, wo er auch die Schulen besuchte.

Ausbildung

Sein anschließendes Studium, zuerst an der Hochschule für Lehrerbildung in Esslingen, später an den Universitäten Tübingen und Bonn, wurde durch den Kriegsdienst 1939-1945 unterbrochen. 1948 promovierte S. in Tübingen zum Dr. rer. nat. und legte 1949 das Staatsexamen für das Höhere Lehramt ab.

Wirken

Ab 1949 war S. wissenschaftlicher Assistent am Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Tübingen. 1951 wurde er, nach der Habilitation in Tübingen, Dozent an der Technischen Hochschule Karlsruhe, 1954 a. o. Professor für Allgemeine und Angewandte Geologie an der Universität Tübingen. 1958 wurde er zum o. Professor und Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Universität Kiel berufen.

S. war Vorsitzender und Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Gremien der Meereskunde und der Geologie und vertrat die Bundesrepublik Deutschland des öfteren auf Kongressen. Mit dem Forschungsschiff "Meteor" hat der international anerkannte Meeresgeologe 1965-1975 vier große Forschungsreisen ...